Adipositas
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Der Blinddarm ist anatomisch gesehen der Anteil des Dickdarmes, der direkt unterhalb des Übertritts des Dünndarmes in den Dickdarm liegt. An dem Blinddarm hängt der Wurmfortsatz (Appendix vermiformis), der im Volksmund "Blinddarm" genannt wird und der nicht selten der Grund für einen operativen Eingriff darstellt. Der Blinddarm kann zur Ursache von Beschwerden und Symptomen im rechten Unterbauch werden. |
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Übergewicht entsteht dann, wenn die Kalorienzufuhr und der Kalorienverbrauch in einem chronischen Missverhältnis stehen. Das Übergewicht ist letztendlich nicht nur ein kosmetisches Problem der Betroffenen. Die Folge ist häufig eine psychosoziale Isolation, die wiederum zu einer vermehrten Kalorienzufuhr führt und somit einen schwer zu durchbrechenden Kreislauf unterhält („Frust-Esser“). Abgesehen von den psychosozialen Problemen kommt es häufig auch zu Folgeerkrankungen, die auf dem Boden des Übergewichtes entstehen: Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Gelenkverschleiß (Wirbelsäule, Hüfte, Knie), Schlafstörungen (Schlafapnoe) und ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen. |
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OP-Methoden | ||||
Restriktive Verfahren: Die restriktiven Verfahren entfalten ihre Wirkung durch Einschränkung der Essmenge. Die Menge ist gering teilweise reicht schon die Zufuhr eines Brötchens aus. Andererseits führt die frühzeitige Dehnung der Magenrezeptoren im Vormagen zu einem frühzeitigen Sättigungsgefühl. |
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Gastric Banding Hierbei wird durch ein Band, das um den oberen Magenanteil gelegt wird, die Nahrungszufuhr beschränkt. Das Volumen des Vormagens liegt zwischen 15-25ml. |
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Magenband | ||||
Vertical Banded Gastroplasty nach MasonÄhnlich wie beim Band wird hier der Magen in zwei Kompartimente unterteilt. Hierbei wird der Magen durch Klammernahtgeräte definitiv geteilt und an der Durchtrittsstelle zwischen Vormagen und Hauptmagen mit einem Kunststoffband umwickelt. Dies soll einer Ausweitung des so genannten Stomas vorbeugen. Die lokalen Komplikationsmöglichkeiten sind seltener, als beim Magenband, der operative Aufwand allerdings größer. Ansonsten gelten die selben Einschränkungen, wie beim Band: Hochkalorische Ernährung kann die Wirkung des Bandes zunichte machen und auch hier kann es zu einer Gewichtszunahme nach anfänglichem Gewichtsverlust kommen. Die voroperative Anatomie kann prinzipiell wieder hergestellt werden, ist allerdings technisch anspruchsvoll. |
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Abb.: Zwei Möglichkeiten der vertikal banded gastroplasty |
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Sleeve ResektionDie Sleeve-Gastrektomie baut auf dem Phänomen auf, dass das Hormon „Ghrelin“, welches in der Magenwand gebildet wird und für das Hungergefühl verantwortlich ist, durch eine großzügige Entfernung von Magenanteilen reduziert wird. |
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Der Magen wird hierbei entlang der großen Magenkurve entfernt. Der verbleibende Magenanteil entspricht nach der OP einem Magenschlauch mit dem Durchmesser des Dünndarms, so dass hier auch die restriktive Komponente der Op zum Tragen kommt das Magenreservoir ist einfach kleiner. Die Sleeve-Gastrektomie ist ein definitives Verfahren, welches nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Es besticht allerdings durch seine technische Simplizität und damit die sehr kurze OP-Zeit. Tritt der gewünschte Gewichtsverlust nicht ein, kann das Verfahren in einem zweiten Schritt in einen Gastric Bypass oder einen Duodenal Switch umgewandelt werden. |
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Sleeve-Resektion | ||||
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Nicht selten wird dieser Eingriff einem anderen Verfahren (Roux-Y-Baypass / Duodenal Switch) bei Patienten vorgeschaltet, die einen BMI > 50 haben. Durch den Gewichtsverlust im Rahmen der Sleeve Resection werden die Risiken für größere Eingriffe gesenkt. |
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Ghrelin-Ausschüttung vor und nach Sleeve-Resektion | ||||
Roux-Y-Gastric-BypassBei dieser Form des Bypass werden zwei Wirkungs-Komponenten genutzt: Einerseits wird der Magen auf ein Restreservoir von 15-25ml reduziert (verminderte Menge der Aufnahmemöglichkeit), andererseits nutzt man durch Ausschaltung von Dünndarmschlingen die Reduzierungsmöglichkeiten des Darmes, die zugeführen Kalorien in den Blutkreislauf aufzunehmen. Die Länge der ausgeschalteten Schlinge liegt zwischen 70 und 150cm. Je größer die Neigung zur Übergewichtigkeit, desto Länger die ausgeschaltete Schlinge. |
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Diese Form der OP führt mit einer großen Wahrscheinlichkeit zu einer drastischen und dauerhaften Reduzierung des Gewichtes. Andererseits führt die erhebliche anatomische Umwandlung des Verdauungstraktes teilweise zu drastischen Verlust an Lebensqualität (Dumping-Syndrom). Des weiteren ist diese OP technisch aufwendig und führt zu längeren OP-Zeiten, was wiederum die Komplikationsmöglichkeiten im Vergleich zu den o.g. Verfahren steigert. | ||||
Roux-Y-Gastric-Bypass | ||||
Verschiedene OP-Verfahren im Vergleich mit Vor-/Nachteilen |
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