Vita
Chefarzt Dr. med. Henning G. Schulz
Allgemein- und Viszeralchirurgie
1991
Abschluss des Studiums der Humanmedizin an der Ruhruniversität Bochum
1991
Arzt im Praktikum, Allgemein- und Unfallchirurgie, St. Hedwig-Hospital, Gelsenkirchen-Resse
1993
Assistenzarzt, Allgemein- und Unfallchirurgie an der Caritasklinik, Saarbrücken
1993
Assistenzarzt, Allgemein- und Unfallchirurgie, St. Hedwig-Hospital, Gelsenkirchen-Resse
1996
Assistenzarzt, Allgemein- und Unfallchirurgie, Gertrudis-Hospital, Herten-Westerholt mit Aufbau und Leitung des Chirurgisch-Gastroenterologischen Funktionslabors (neben der chirurgischen Weiterbildung)
1998  
Facharzt für Chirurgie, Chirurgie der Universitätsklinik Marienhospital I, Herne
1999
Funktions-Oberarzt für minimalinvasive Eingriffe, Chirurgie der Universitätsklinik Marienhospital I, Herne
2001 
Oberarzt, Chirurgie der Universitätsklinik Marienhospital I, Herne
2003 
Geschäftsführender Oberarzt, Chirurgie der Universitätsklinik Marienhospital I, Herne
2005      
Chefarzt, Chirurgie am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel
Dr. Henning G. Schulz begann bereits als Assistenzarzt, sich auf den Bereich der minimal-invasiven Chirurgie zu spezialisieren. Kontinuierlich entwickelte er seine theoretischen und manuellen Fähigkeiten auf diesem Fachgebiet weiter. Heute führt er knapp 90% seiner Operationen auf endoskopischem Wege durch, d.h. unter Verzicht auf einen Bauchschnitt.

Der gesamte Werdegang von Dr. Schulz ist eng mit der revolutionären Entwicklung der Bauchspiegelungsoperationen in den frühen 90er Jahren verbunden. In Gelsenkirchen entwickelte er 1992 mit seinem ehemaligen Chef (Dr. W. P. Bayerl) die endoskopische Antirefluxoperation für Sodbrennen-Patienten. Seinerzeit wurde diese Technik nur in 2 weiteren deutschen Kliniken angeboten. Auch im Bereich der laparoskopischen Dickdarmteilentfernung gilt er, zusammen mit Dr. Bayerl, zu den Pionieren dieser Technik (seit 1995).

Nach dem Wechsel zu Professor Dr. G. Hohlbach in die Chirurgische Universitätsklinik, Marienhospital Herne verfolgte Dr. Schulz zwei Hauptrichtungen der Chirurgie:
Zum einen konnte er als “Chirurg der ersten Stunde" die minimalinvasive Therapie standardisieren, ausbauen und weiterentwickeln. Zum anderen erlernte er hier auch die Techniken der großen Tumorchirurgie (Magenentfernungen, Speiseröhrenresektionen, Leber- und Bauchspeicheldrüsen-Operationen) – Eingriffe, die nicht über die Bauchspiegelung möglich sind und auch zu dem Angebot der chirurgischen Abteilung des EvK Castrop-Rauxel gehören.

Einen chirurgischen Eingriff für seine Patienten so wenig belastend wie möglich zu gestalten, ist oberstes Ziel von Dr. Schulz.
Seit 1999 befasst er sich zusätzlich damit, über die minimalinvasive Chirurgie hinauszugehen und mircoinvasiv zu arbeiten, d.h. die Zugangswege in den Bauchraum weiter zu miniaturisieren. Hier verkleinern sich die Schnitte, über die der Chirurg in den Bauchraum gelangt, auf lediglich 1,6 mm bis maximal 3 mm (vgl. www.minilaparoskopie.de). Dies führt zu einer noch geringeren Belastung des Patienten und zu exzellenten kosmetischen Ergebnissen.

Dr. Schulz gehörte zu den ersten Chirurgen in der Bundesrepublik, die sich mit dieser hochspezialisierten Micro-Operationstechnik befassten. Da es zu jenem frühen Zeitpunkt noch nicht die entsprechenden Instrumente gab, entwarf er diese gemeinsam mit Medizintechnik-Firmen.

Das Hauptaugenmerk des EvK-Chefarztes gilt den Erkrankungen der Speiseröhre. Dazu zählen Schließmuskelerkrankungen (wie das häufige Sodbrennen) sowie seltene Formen von Pumpenfunktionsstörungen der Speiseröhre (vgl. www.sodbrennen.net und www.achalasie.de).

Weitere Schwerpunkte liegen im Bereich der minimalinvasiven Darmchirurgie und der endoskopischen Versorgung von Bauchwandbrüchen (Leistenbruch, Narbenbruch).

Neben schonenden Operationsmethoden spielen optimierte Narkose- und Schmerztherapieformen eine wichtige Rolle im chirurgischen Gesamtkonzept, so dass das Ziel der möglichst geringen Traumatisierung des Patienten interdisziplinär verfolgt wird.  “Fast-Track-Rehabilitation" bedeutet, dass das voroperativ bestehende Körpergefühl des Patienten so schnell wie möglich wiederhergestellt und der Genesungsprozess aufgrund eines rascheren Kostaufbaus beschleunigt wird (vgl. www.sodbrennen.net/fasttrack.htm).